Emscher-Hammer enttäuscht in Frankfurt 14.05.2013

Am vergangenen Samstag fand der Auftakt der PRODYNA Ruder-Bundesliga im Rahmen des Ruderfestes in Frankfurt am Main statt. Auch der Emscher-Hammer startete dort und hatte sich Einiges für den ersten Renntag vorgenommen.
Im Vorfeld der ersten Etappe liefen die Vorbereitungen der Renngemeinschaft aus dem Ruhrgebiet nicht optimal. Es fielen zwei Stammkräfte verletzungsbedingt aus und so war ein regelmäßiges Training nur noch schwer möglich. Doch war dies kein Grund um die Köpfe hängen zu lassen, denn die Trainingseinheiten die durchgeführt wurden zeichnet sich durch ein qualitativ hohes Niveau aus. Dementsprechend motivier reiste die Truppe um Schlagmann Felix Feldhaus an den Main. „Uns war nicht klar, wie wir im Vergleich zu unserer Konkurrenz standen. Einige unserer Hauptgegner um einen Platz in den Top 5 konnten im Vorfeld geschlossener trainieren als wir oder haben sogar ein Trainingslager absolviert. Doch unserer Einheiten ließen uns zuversichtlich nach Frankfurt schauen, denn die Durchlaufgeschwindigkeiten passten und auch bei den hohen Wettkampfrequenzen lief das Boot gut durchs Wasser“, so Feldhaus.
Erstens kommt es anders…
Doch Frankfurt hieß den Emscher-Hammer nicht gerade herzlich willkommen. Starker Wind und somit auch ein starker Wellengang auf dem Main bedeuteten, dass die ohnehin schon schwierigen Bedingungen mit der Strömung nicht gerade aufgewertet wurden. Doch davon ließ sich der Emscher-Hammer nicht beirren und ging hoch motiviert zu dem Time Trial an den Start. Nach einem sehr guten Start sah es so aus, als habe der Gegner keine Chance gegen den Hammer, doch dann fiel die Mannschaft ein wenig auseinander und die gegnerische Mannschaft konnte noch einmal aufschließen, jedoch nicht vorbei ziehen. „Dadurch, dass uns doch die eine oder andere Trainingseinheit fehlt, klappte es mit der Abstimmung im Boot untereinander noch nicht so ganz. Doch wir haben den Fehler erkannt und können ihn somit im nächsten Rennen abschalten“, analysierte Steuerfrau Stefanie Winkelmann. Nachdem bekannt war, dass es am Ende aller Zeitfahren die acht-schnellste Zeit für den Emscher-Hammer wurde, waren sich alle bewusst, dass ein Platz unter den Top 5 durchaus realistisch ist. Doch dann kam alles anders als gedacht!
… und zweitens als man denkt
Im Laufe der Achtel-und Viertelfinals wurde immer klarer, dass die Bahnen 1 und 2 gegenüber den Bahnen 3 und 4 deutlich bevorteilt waren. Und zum Leid des Emscher-Hammer fuhr die Mannschaft jedes Rennen auf einer der benachteiligten Bahnen. Somit qualifizierten sich die Mannen aus Hamm und Herne trotz kämpferischer Meisterleistung nur um die Rennen um Platz 9-12. Auch in den weiteren Rennen lief es nicht besser und somit kam der Achter nicht über einen 12. Platz hinaus. „Rudern ist eine Freiluft Sportart und da kann man keinen Einfluss auf Wind und Wetter ausüben. Aber die Regattastrecke in einen Knick des Mains zu legen, wo die Strömung einen großen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Boote ausübt, halten wir für bedenklich. Da sollten sich die Ausrichter aus Frankfurt, unserer Meinung nach, noch einmal Gedanken drüber machen. Auch die eine oder andere Entscheidung der Wettkampfrichter sollte hinterfragt werden!“, kommentiert Pressesprecher Falk Müller das Geschehen. Teamkapitän Frank Wustmann ergänzend noch: „Sicherlich spricht da jetzt auch noch ein wenig die Enttäuschung und der Frust über die schlechte Platzierung bei uns. Aber mit diesem Ergebnis wird unser Ziel, die Verteidigung von Platz 5 in der Endabrechnung, eine Mammutaufgabe. Aber wir konzentrieren uns jetzt auf Rüdersdorf und wollen dort zeigen, was wir wirklich drauf haben!“