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News - Rudern

Emscher-Hammer platziert sich im Mittelfeld   12.06.2013

Am vergangenem Wochenende fand in Rüdersdorf (bei Berlin) die zweite Etappe der PRODYNA-Ruder-Bundesliga (RBL) statt. Das schnellste Dorf der Bundesliga, wie sich die Rüdersdorfer Athleten gerne selbst bezeichnen, hießen nun schon zum zweiten Mal wieder über 40 Achter aus der Bundesrepublik willkommen.



Natürlich durfte auch der Emscher-Hammer aus dem Herzen des Ruhrgebiets nicht fehlen. Die ca. 550 km lange Reise bestritt die Mannschaft mit, immer noch, ein wenig Wut im Bauch. Wut über das Ergebnis der ersten Etappe in Frankfurt/Main, wo die Mannschaft nicht über den enttäuschenden zwölften Platz hinaus kam. In Rüdersdorf wollte dann die Crew um Steuerfrau Stefanie Winkelmann zeigen, welches Potenzial wirklich in ihr steckt. Doch war da nicht nur Wut im Bauch, sondern auch ein mulmiges Gefühl. „Eigentlich hatten wir uns nach Frankfurt geschworen unser gemeinsames Training zu intensivieren und ein bis zwei Mal die Woche in den Achter zu steigen. Jetzt haben wir es in vier Wochen doch nur ein einziges Mal geschafft“, erklärt Winkelmann das mulmige Gefühl. Während andere Mannschaften bis zu fünf gemeinsame Trainingseinheiten pro Woche im Achter absolvieren, mussten die Athleten vom Rhein-Herne-Kanal auf den Zweier oder Vierer ausweichen.

Wir stehen da, wo wir hingehören

Doch auch mit den fehlenden Achter-Kilometern waren alle hochmotiviert und wollten vom ersten Rennen an zeigen, was die Gegner am zweiten Renntag vom Emscher-Hammer zu erwarten haben. Im Time Trial jedoch beging die Mannschaft, wie schon zuvor in Frankfurt, den Fehler das Rennen nicht mit voller Entschlossenheit zu Ende zu bringen, weil sie sich des Sieges sicher war. Dies bedeutete, im Vergleich mit den restlichen Mannschaften, Platz 10 von 16. Ist man im Time Trial umso schneller, umso vermeidlich schwächere Gegner bekommt man dann im wichtigsten Rennen des Tages. Dem Achtelfinale! Denn dort entscheidet sich ob man um die Plätze 1-8 oder 9-16 fährt. So kam es dann auch, dass der Emscher-Hammer eines der schwereren Achtelfinale erwischte. Doch die Mannen um Schlagmann Felix Feldhaus wuchsen in diesem Rennen über sich hinaus und lieferten dem Publikum eines der spannendsten Rennen des Tages. Minutenlang mussten Zuschauer und Athleten auf das Ergebnis warten. Drei Boote innerhalb von zwei hundertstel Sekunden und nur die ersten beiden konnten weiterhin im den Kampf um die Medaillen mitmischen. Doch leider war dies dem Emscher-Hammer nicht vergönnt. Für ihn blieb nur der undankbare dritte Platz. Doch die Enttäuschung in der Mannschaft hielt sich in Grenzen. „Wir stehen da, wo wir ohne Training nun mal hingehören“, kommentierte Max Bandel kurz und knapp das Ergebnis.

Die Luft war raus 

Am Ende des Tages hieß es dann für den Emscher-Hammer Platz zehn. Somit wurde das Resultat aus dem Time Trial bestätigt. „Natürlich war ein wenig die Luft raus nach dem Achtelfinale, weil es wirklich verdammt knapp war. Aber das ist einfach Sport. Irgendwann werden wir so knapp vorne sein und unsere Gegner ärgern sich dann. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass wir eine solide Leistung gezeigt haben. Nur müssen wir langsam realisieren, dass die RBL immer professioneller wird und wir ohne konsequentes Training nicht mehr um die Medaillen mitfahren können. So wie es noch vor zwei Jahren der Fall war. Nichtsdestotrotz haben wir ein schönes Wochenende bei bestem Wetter und bester Organisation genießen dürfen“, fasst Teamkapitän Frank Wustmann den Renntag zusammen.

Bis zur nächsten Etappe in gut zwei Monaten in Duisburg, wird der Emscher-Hammer die Sprint-Wettkampfpause nutzen, um bei dem Kölner Stadtachter über 2500m auf dem Rhein, im Rahmen der Kölner Lichter, seine Fähigkeiten auch über längere Distanzen zu beweisen.
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