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News - Rudern

Emscher-Hammer plagen Personalsorgen   18.08.2013

Am kommenden Wochenende geht der Emscher-Hammer wieder auf Reisen. Zum ersten Mal in der Geschichte der PRODYNA Ruder-Bundesliga (RBL) gastieren die schnellsten Sprint-Achter Deutschlands in Kassel. Pünktlich zum 1100 jährigen Jubiläum können die Bewohner nicht nur sich selber, sondern auch die nahezu 500 Athleten feiern, wenn sie sich Bord an Bord-Kämpfe liefern.


Feiern lassen möchte sich am liebsten auch wieder der Emscher-Hammer, doch ob dies wirklich geschieht, bleibt abzuwarten. Nachdem die Athleten um Olympiaruderer Bernd Heidicker und Urs Käufer sich in Duisburg mit einem fünften Platz überraschend gut verkauften, scheint eine Wiederholung des Ergebnisses in Kassel äußerst unwahrscheinlich. Denn die Renngemeinschaft aus Hamm und Herne plagen arge Personalsorgen. Aufgrund des starken Personalmangels muss der Emscher-Hammer zum dritten Mal in vier Etappen den Schlagmann austauschen. „Normalerweise ist das ganze hin und her auf der Schlagposition recht ungünstig, doch uns bleibt leider nichts anderes übrig. Jeder Schlagmann fährt seinen eigenen Rhythmus und die Mannschaft muss sich jedes Mal neu anpassen. Und da wir nun wirklich nicht die großen Trainingsumfänge rudern, könnte sich der erneute Wechsel als eine echte Herausforderung herausstellen“, erklärt der neue Schlagmann Max Bandel die Problematik.

Aushilfstruppe soll es richten

Doch nicht nur die Schlagposition bereitet der Ruhrpott-Crew Probleme. Aufgrund von Klausuren, Examen und Urlaub ist der Emscher-Hammer deutlich unterbesetzt. So kommt es, dass die Sportler einen eher ungewöhnlichen Weg gehen mussten. „Aus eigener Kraft hätten wir keinen Achter nach Kassel schicken können und wäre dies der Fall gewesen, hätten wir mit einer Geldstrafe und Punktabzug rechnen müssen. Daher haben wir einfach in unseren Vereinen, bei unseren ehemaligen Mitgliedern und anderen RBL-Vereinen nachgefragt, ob die uns nicht aus der Bredouille helfen können. Und wir sind sehr froh, dass wir nachgefragt haben. In Hamm haben wir mit Christian Gierse einen willigen Sportler gefunden, welcher auch schon einmal Bundesliga-Luft in der Junior-Bundesliga schnuppern konnte. Unser Mitglied Jan Rupp hat einfach seinen Bruder Tim verpflichtet. Auch er ist kein RBL-Neuling. So ruderte er in der Saison 2011 schon in der Ruder-Bundesliga. Unser Schlagmann Max konnte seinen Trainingskameraden Helge Offermann aus Bonn überreden bei uns einzusteigen. Und dann danken wir noch unseren direkten Konkurrenten, dem Sprintteam Mülheim, für die Leihgabe ihres Athleten Kristian Schreiber“, so Teamkapitän Frank Wustmann. Was diese bunt zusammen gewürfelte Mannschaft nun im Stande ist zu leisten, bleibt ungewiss.

Abstiegskampf noch nicht beendet

Der fünfte Platz von Duisburg sorgte nach den Plätzen 12 und zehn in Frankfurt und Rüdersdorf bei den Athleten für einen neuen Motivationsschub. Doch auch der Blick auf die Tabelle stellt sich nun deutlich entspannter dar. So lagen die Mannen vom Rhein-Herne-Kanal vor Duisburg nur wenige Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt, haben sie nun ein gut gefülltes Polster und haben es sich im Mittelfeld gemütlich gemacht. Doch damit dies in Kassel, der Heimatstadt der ‘documenta‘, der weltgrößten Ausstellung für Zeitgenössische Kunst, auch so bleibt, muss sich die zusammengewürfelte Truppe auch Zeitgenössisch in die Riemen legen. Kassel ist die vorletzte Etappe im Regatta-Kalender, da dürfen den Athleten keine Fehler mehr passieren. In Hamburg, dem letzten Austragungsort, wird es traditionell noch einmal richtig eng und da ist jeder im Vorfeld erruderte Punkt Goldwert. „Der Emscher-Hammer war seit Bestehen der RBL erstklassig und das soll auch weiterhin so bleiben!“, stellt Kraftpacket Jonas Kell klar. 

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