Emscher-Hammer blickt zuversichtlich Richtung Saisonfinale 14.09.2013
Nach durchwachsender Saison will Emscher-Hammer in Hamburg an alte Erfolge anknüpfen. Die kurze Strecke liegt dem Achter. Für den Emscher-Hammer geht es an diesem Wochenende in die Hansestadt nach Hamburg. Die Lieblingsstrecke des Emscher-Hammers befindet sich auf der Innenalster im Herzen von Hamburg. Es ist die letzte Etappe im Kalender der Ruder-Bundesliga 2013.
Eine Bundesliga Saison, welche sich der Emscher-Hammer etwas anders vorgestellt hatte. War man doch in den letzten drei Jahren stets eine Top 5 Platzierung in der Endabrechnung gewohnt. Doch dieses Jahr war der Achter durch anstehende Examina und arbeitstechnische Veränderungen stark geschwächt und so musste man sich mit ungewohnten Platzierungen im mittleren Tabellendrittel arrangieren. Doch in Hamburg will der Emscher-Hammer wieder zu alter Stärke zurückfinden. „Wir sind im Gegensatz zu Kassel personell gut aufgestellt und konnten seitdem auch einige Trainingskilometer sammeln, dass stimmt uns positiv“, blickt Kraftpaket Florian Oonk zuversichtlich nach Hamburg. „Aufgrund der Trainingskilometer hatten wir auch die Möglichkeit mal etwas auszuprobieren und die Positionen im Achter zu wechseln.“ fügt Fanbeauftragter Moritz Boeddinghaus diesem hinzu. Neben den positiven Trainingseindrücken konnte der Achter auch auf dem Osnabrücker Achter Cup mit einem dritten Platz auf sich aufmerksam machen. Dort fuhr der Emscher-Hammer sogar an den in der Ruder-Bundesliga an Platz drei geführten Münster-Achter bis auf 21 Hundertstel Sekunden heran.
International erfolgreiche Wanne-Eickler kehren ins Boot zurück
Von ihren internationalen Aufgaben ins Boot zurückgekehrt sind auch Konstantin Hermes (World Cup Luzern) und Rene Stüven (U23-WM Linz). „Ich freue mich sehr wieder im Emscher-Hammer Platz nehmen zu dürfen und hier vor meiner Haustür - Konstantin lebt zur Zeit aufgrund seines Studiums und der Nähe zum Bundesstützpunkt für Leichtgewichte in Hamburg - mit den Jungs das Saisonfinale zu rudern. Die 270m hier an der Innenalster sind etwas komplett anderes als die gewohnte olympische Distanz von 2000m“ bringt es das technisch begabte Leichtgewicht Konstantin Hermes auf den Punkt.
Denn die Strecke in Hamburg ist aufgrund der limitierten Größe der Innenalster mit 270m die kürzeste im Ruder-Bundesliga Kalender. „Die kurze Strecke erfordert einen perfekten Start. Bist du am Start nicht dabei, hast du meist nichts mehr mit dem Rennausgang zu tun“ fasst Sprintexperte Thilo Bialaschick die Strecke zusammen. Doch in den letzten Jahren hat der Emscher-Hammer bewiesen, dass ihm diese ultra Sprintstrecke liegt. So konnte er hier bereits einen zweiten Platz verbuchen bei dem er sich lediglich vom Rekordchampion Krefeld um eine Hundertstel geschlagen geben musste.
Doch einen solchen Erfolg in Hamburg zu erwarten wäre vermessen. Nach dem bisherigen sehr durchwachsenden Saisonverlauf wäre die Mannschaft um Schlagmann Maximilian Bandel mit einer Top 8 Platzierung sehr zufrieden.
Top 10 Platzierung immer noch möglich
Wenn alles glatt läuft und auch die Tabellennachbarn straucheln, könnte sogar im Gesamtklassement noch eine Top 10 Platzierung für den Emscher-Hammer herausspringen. „Wenn wir das schaffen sollten kommen wir aus dieser verkorksten Saison noch mit einem blauen Auge davon“ kommentiert Youngster Lovis Heinrich das herunterregulierte Saisonziel.
Doch vielleicht lässt sich der Emscher Hammer ja auch von der atemberaubenden Kulisse beflügeln.
Deutschlandachter auch auf der Innenalster
Im Anschluss an die Ruder-Bundesliga Rennen wird auch der Deutschlandachter auf das Wasser gehen und sich im Rahmen des E.ON Hanse Cups mit den Achtern aus Großbritannien, Polen und den USA messen. Dies ist eine Art Bahnverteilungsrennen für das Hauptrennen am Sonntag auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Dieses wird live um 15 Uhr in der ARD übertragen.
