Emscher-Hammer wird vom Main verschluckt 02.06.2014

Am vergangenen Wochenende fand in Frankfurt auf dem Main die erste Etappe der PRODYNA Ruder-Bundesliga 2014 statt. Der Emscher-Hammer reiste mit gemischten Gefühlen an, denn hatte man individuell gut den Winter über trainiert, aber eine gemeinsame Trainingseinheit mit den Pred8oars aus Bonn und Leverkusen vor gut einer Woche brachte Ernüchterung. Denn dort wurde der Hammer in zwei von drei Trainingsrennen klar geschlagen.
Mit
diesem ernüchterndem Ergebnis reiste die Mannschaft um Schlagmann Felix
Feldhaus dann am Freitag nach “Mainhattan“. „Wir haben unsere Schlüsse aus den
beiden Niederlagen gegen die Pred8oars geschlossen und in den zwei darauf
folgenden Einheiten vor Frankfurt nochmal versucht an unserer gemeinsamen
Rudertechnik zu arbeiten“, erklärt Feldhaus. Teamkapitän Frank Wustmann weiter:
„Wir wussten, dass wir in Frankfurt eine sehr schwierige Ausgangslage hatten.
Der Main ist unberechenbar, was die Strömung und den Wellengang angeht. Zudem
war unser Durchschnittsgewicht leicht über der zulässigen Grenze unseres Bootes.
Trotz alle dem waren alle Athleten hoch motiviert und freuten sich auf den
ersten Start im Jahr.“
„Ich
werde knallhart durchgreifen!“
Doch
was sich im Training schon ankündigte, bestätigte sich leider dann im
Zeitfahren. Der Emscher-Hammer kam nicht über den zwölften Platz hinaus. Somit
waren nur noch drei Boote langsamer als die Crew vom Rhein-Herne-Kanal. Zwar
konnte die Mannschaft sich über Achtel- und Viertelfinale noch ein wenig
steigern, doch kostete das so viel Energie, dass dann im Halb- sowie im Finale
ein wenig die Luft raus war. Am Ende des Tages wurde dann das Ergebnis des
Zeitfahrens bestätigt und der Emscher-Hammer landete auf den Gesamt zwölften
Platz. Dies bedeutet, dass die Mannschaft unmittelbar vor einem Abstiegsplatz
steht. „Das wir nicht unter die ersten fünf Boote fahren würden, war uns klar.
Dass wir jedoch so weit hinten landen, damit hatten wir nicht gerechnet. Die
Mannschaft hat sich von Rennen zu Rennen zwar immer besser zusammen gefunden,
allerdings haben wir auch ordentlich Wasser durch das leichte Übergewicht in
unser Boot bekommen und wurden buchstäblich vom Main verschluckt “, sagt
Steuerfrau Katharina Golücke. Golücke weiter: „Das Gute ist, dass wir wissen,
woran es gelegen hat und wir werden daraus Konsequenzen ziehen und bis zum
nächsten Start in Dortmund in drei Wochen einiges umstellen. “ Trainer und
Teamkapitän Wustmann gibt ergänzend hinzu: „Dortmund sehen wir als unsere
Heimstrecke an, da einige unserer Mitglieder dort wohnen und es mittig zwischen
Hamm und Herne liegt. Da wollen wir nicht noch einmal so hinter her fahren,
sondern zeigen welches Potenzial tatsächlich in uns steckt. Ich werde ab sofort
einfach knallhart durchgreifen, wenn jemand aus der Reihe tanzt!“ Potenzial hat
die Mannschaft tatsächlich, wenn man bedenkt, wie viel Ruder-Bundesliga
Erfahrung in dem Achter steckt und auch die individuellen Trainingsergebnisse
sind durch die Reihe gut. „Im Kraftraum hab ich schon einiges an Verbesserungen
und Gewichtsteigerungen beobachten können, auch die Zeiten auf dem
Ruderergometer sind vielversprechend“, so Fitness-Coach Gregor Hauffe.
BVB
beobachtet Ruder-Bundesliga
Am
21. Juni wird sich dann heraus stellen, ob sich was getan hat im Boot des
Emscher-Hammer. Denn dann gastiert die PRODYNA Ruder-Bundesliga zum ersten Mal
in Dortmund auf dem neu geschaffenen Phönix-See. Unter Beobachtung einiger BVB
Stars, die dort ihre Villen haben, werden sich dann wieder die schnellsten
Sprintachter Deutschlands messen. Hoffentlich gehört der Emscher-Hammer dann
auch wieder zu den schnellsten.